Notaufnahme - der Podcast von Ärzte ohne Grenzen

Notaufnahme - der Podcast von Ärzte ohne Grenzen

Nothilfe zum Anhören

Die Welt als Arbeitsplatz – Internationale Helfer*innen berichten

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

Sambia, Sudan, Usbekistan, Sierra Leone, Deutschland: Das sind nur einige der Länder, in denen Norman Sitali für Ärzte ohne Grenzen aktiv war. Seit 22 Jahren schon arbeitet Sitali in verschiedenen Rollen bei der medizinischen Hilfsorganisation, aktuell als sogenannter “Medical Operations Manager” im Berliner Büro. Sein Werdegang zeigt eindrücklich auf, wie eine Karriere als internationaler Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen aussehen kann und dabei an viele Orte der Welt führt.

Dieser Lebensstil ist jedoch nicht immer einfach – speziell für die Familienangehörigen. “Als ich meiner Familie zum Beispiel sagte, dass ich mit Ärzte ohne Grenzen in den Sudan gehe, waren sie sehr besorgt. Denn sie wussten, dass dort Krieg herrscht”, erzählt Sitali in der neuen Folge der “Notaufnahme”.

Im Podcast berichtet er von schwierigen Diskussionen vor gefährlichen Einsätzen, dem Einfluss, den die Geburt seiner Kinder auf seine Lebenspläne hatte, und von dem Zufall, wie er in Sambia Ärzte ohne Grenzen überhaupt kennenlernte.

Darüber hinaus geben in der Folge auch die Mitarbeitenden Sandra Lucidi und Christoph Jankhöfer Einblick in ihr Leben. Beide gehen nicht nur regelmäßig für Ärzte ohne Grenzen in Projekteinsätze - Lucidi und Jankhöfer sind auch ein Paar und haben zwei Kinder. Sie stehen, genau wie Norman Sitali, vor der Aufgabe, ihr Familienleben mit der internationalen Arbeit in Einklang zu bringen. “Es ist manchmal nicht einfach, aber es ist machbar”, so Sandra Lucidi. “Man wächst an dieser Herausforderung.”

Hinweise zur Mitarbeit bei Ärzte ohne Grenzen: https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/stellenangebote

Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen: www.msf.de/spenden.  

Für Fragen, Kritik oder Themenwünsche schreiben Sie uns gern unter notaufnahme@aerzte-ohne-grenzen.de. Dieser Podcast wurde im Auftrag von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit der Viertausendhertz GmbH produziert. Redaktion und Projektleitung: Sebastian Bähr und Yvonne Beckers. Redaktionsassistenz: Carla Magnanimo. Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin. 

Bild: MSF

Aus Krisengebieten berichten: Mit Kamera, Respekt und Fingerspitzengefühl

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

"Wir wollen zeigen, dass unsere Patient*innen grundsätzlich starke Menschen sind. Nur in diesem einen Moment brauchen sie Hilfe – und in diesem sind wir als Ärzte ohne Grenzen für sie da." Oliver Barth und Lena Pflüger haben hohe Ansprüche, wenn sie aus Krisengebieten berichten. Beide arbeiten als Redakteur*innen für Ärzte ohne Grenzen. Sie erzählen von den medizinischen Projekten, den Patient*innen und den Tätigkeiten unserer Hilfsorganisation. Regelmäßig gehen sie dafür auch in Länder, in denen wir im Einsatz sind – vor allem in jene, die medial kaum Beachtung finden. Zuletzt haben sie im westafrikanischen Niger Projekte besucht, in denen unsere Teams mangelernährte Kinder behandeln.

Im Podcast erzählen Lena und Oliver, wie sie Klischees und Elendsbilder versuchen zu vermeiden, welche Perspektiven die Stärke von Patient*innen zeigen und warum kontinuierliches Reflektieren wichtig ist. Sie erklären dazu, wie ihr Besuch in Niger ablief und was sie vor Ort erlebten.

Aufnahmen von der Ärztin Faïza Ouedraogo und dem Projektleiter Cheick Aboubakar Traore sowie von Patient*innen aus Niger geben weitere Einblicke in die schwierige Lage im Land.

Mehr über unsere Arbeit Niger:

www.aerzte-ohne-grenzen.de/unsere-arbeit/einsatzlaender/niger

In Folge 26 unseres Podcasts berichtete der Kinderarzt Nicolas Aschoff über das Thema Mangelernährung am Beispiel des Südsudan. Aschoff arbeitete neun Monate in unserer Klinik im Vertriebenenlager Bentiu.

www.aerzte-ohne-grenzen.de/unsere-arbeit/podcast/folge-26

Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen: www.msf.de/spenden. Für Fragen, Kritik oder Themenwünsche schreiben Sie uns gern unter notaufnahme@aerzte-ohne-grenzen.de.

Dieser Podcast wurde im Auftrag von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit der Viertausendhertz GmbH produziert. Redaktion: Sebastian Bähr und Victoria Schulte. Projektleitung: Yvonne Beckers. Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin.

Ankündigung – Wechsel in der Moderation

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

Unsere Co-Moderatorin Anna Dushime wird bald Mutter. Wir wünschen dir an dieser Stelle alles Gute! Bevor die Journalistin in Elternzeit geht, übergibt sie das Moderationszepter für die “Notaufnahme” an ihre Vertretung. Deren Stimme kennen aufmerksame Hörer*innen vielleicht schon: Christian Conradi ist nicht nur seit langer Zeit Produzent unseres Podcasts, sondern hat auch am Ende jeder Folge immer die jeweiligen Verantwortlichen genannt. Für die nächste Zeit wird er nun auch im Moderationsteam mit Christian Katzer, dem Geschäftsführer von Ärzte ohne Grenzen, durch die Episoden führen. In dieser Folge stellt sich Christian Conradi vor und erzählt, wie er Podcaster geworden ist. Die beiden Christians testen aus, wie gut man ihre Stimmen unterscheiden kann – und verabschieden gemeinsam Anna in ihre neue Lebensphase.

Schon sehr bald wird es mit unserem nächsten inhaltlichen Thema weitergehen: Die kommende Episode blickt auf die akute Mangelernährungskrise in dem westafrikanischen Land Niger. Unsere Redakteure Oliver Barth und Lena Pflüger haben jüngst im Land medizinische Projekte besucht und werden von ihren Erfahrungen berichten. Kolleg*innen aus Niger geben darüber hinaus weitere Einblicke in die schwierige Lage vor Ort. Die Folge wird voraussichtlich Ende November veröffentlicht.

Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen: www.msf.de/spenden.  

Für Fragen, Kritik oder Themenwünsche schreiben Sie uns gern unter redaktion@aerzte-ohne-grenzen.de.  Dieser Podcast wurde im Auftrag von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit der Viertausendhertz GmbH produziert. Redaktion und Projektleitung: Sebastian Bähr und Yvonne Beckers. Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin.

Der Appetit muss wiederkommen – Mangelernährung im Südsudan

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

Chuong wiegt knapp die Hälfte dessen, was ein Kind normalerweise in seinem Alter wiegt. Dazu hat der Zweijährige hohes Fieber und leidet an Malaria und Tuberkulose. “Ich hatte Angst, dass er nicht überleben wird”, erinnert sich der Kinderarzt Nicolas Aschoff. Sein Team arbeitete in unserer Klinik im Vertriebenenlager Bentiu im Südsudan Tag und Nacht daran, den kleinen Patienten zu retten.

Fälle wie die von Chuong sind in dem Camp mit seinen mehr als 100.000 Bewohner*innen keine Seltenheit. Nicolas Aschoff behandelte während seines Einsatzes viele mangelernährte Kinder – und es wurden immer mehr. Die Gründe für die Not sind vielfältig.

Im Podcast berichtet er von außergewöhnlichen Geburten, therapeutischer Ernährung und der Herausforderung, Patient*innen mit mehreren Krankheiten zu behandeln. Dazu setzt sich die Folge mit den Ursachen der Mangelernährung im Südsudan auseinander. Massive Überflutungen und sinkende internationale Lebensmittelhilfen haben die Situation zuletzt verschlechtert.

Unsere Klimaexpertin Elisa de Siqueira erklärt an diesem Beispiel den Zusammenhang zwischen Mangelernährung und der Klimakrise. Aufnahmen von Kolleg*innen und Patient*innen aus dem Südsudan geben weitere Einblicke in die schwierige Lage vor Ort.

Mehr über unsere Arbeit im Südsudan:
www.aerzte-ohne-grenzen.de/unsere-arbeit/einsatzlaender/suedsudan

In Folge 2 unseres Podcasts berichtet die Ärztin Katharina von Goldacker von ihrem ersten Einsatz mit Ärzte ohne Grenzen im Südsudan:
www.aerzte-ohne-grenzen.de/unsere-arbeit/podcast/folge-2

Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen: www.msf.de/spenden.  

Für Fragen, Kritik oder Themenwünsche schreiben Sie uns gern unter redaktion@aerzte-ohne-grenzen.de. Dieser Podcast wurde im Auftrag von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit der Viertausendhertz GmbH produziert. Redaktion und Projektleitung: Sebastian Bähr und Yvonne Beckers. Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin.

Intensivstation auf Schienen - Leben retten in der Ukraine

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

“Werden wir heute Nacht bombardiert?” ─ Anja Wolz weiß es nicht. Die Notfallkoordinatorin von Ärzte ohne Grenzen ist mit Kolleg*innen und Patient*innen im Keller eines Krankenhauses in Kiew. Sie weiß nur, dass sie die nächsten Stunden nicht schlafen wird. Die Anspannung ist groß, das Adrenalin hält sie wach. Neben ihr werden Menschen medizinisch versorgt, andere lesen besorgt Nachrichten auf ihren Smartphones.

Nächte wie diese sind keine Seltenheit, seit Russland am 24. Februar 2022 die Ukraine angegriffen hat. Der Krieg hat laut Angaben des Flüchtlingshilfswerkes der Vereinten Nationen (UNHCR) bisher rund zwölf Millionen Menschen zur Flucht im eigenen Land oder ins Ausland gezwungen. Anja Wolz war im Frühjahr für mehrere Monate in der Ukraine im Einsatz. In der heutigen “Notaufnahme”-Folge spricht sie über ihre vielseitige Arbeit vor Ort. Sie erklärt unter anderem, wie man einen medizinischen Zug organisiert, wie man nachts in U-Bahn-Stationen Patient*innen behandelt und warum es in der Bevölkerung einen großen Bedarf nach psychologischer Unterstützung gibt. Dazu geben verschiedene Aufnahmen weitere Einblicke: Dr. Tankred Stöbe berichtet, was er als medizinischer Koordinator von Ärzte ohne Grenzen im Spätsommer im Land erlebte. Der ukrainische Kollege Dr. Emil Alibeili sowie die Patientin Valentyna Fedorivna Patsyuk erzählen, wie der Krieg ihr Leben verändert hat.

Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen: www.msf.de/spenden.  

Für Fragen, Kritik oder Themenwünsche schreiben Sie uns gern unter redaktion@aerzte-ohne-grenzen.de. Dieser Podcast wurde im Auftrag von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit der Viertausendhertz GmbH produziert. Redaktion und Projektleitung: Sebastian Bähr und Yvonne Beckers. Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin.

Die Welt schaut weg – Unrecht mit System in libyschen Lagern

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

Eine junge Mutter liegt auf einer feuchten Matte in einer überfüllten Zelle. Erst vor ein paar Tagen hatte sie einen Kaiserschnitt, ihr Neugeborenes ist neben ihr in einer dreckigen Decke eingewickelt. Es ist der erste Besuch unserer politischen Referentin Marie von Manteuffel in einem libyschen Internierungslager - sie wird ihn nie vergessen.

Viele Geflüchtete können von diesen Schreckensorten berichten: Im zerrütteten Bürgerkriegsland Libyen existieren zahlreiche solcher Lager, die von staatlichen Stellen, Milizen oder Menschenhändlern kontrolliert werden. Tausende Schutzsuchende werden hier unter katastrophalen Bedingungen festgehalten – sie haben weder Zugang zu medizinischer Versorgung noch zu einem rechtsstaatlichen Verfahren. Folter, Gewalt und sexueller Missbrauch sind an der Tagesordnung, Gefangenschaft und Erpressung werden als Geschäftsmodell betrieben. Marie von Manteuffel besuchte während ihres sechsmonatigen Einsatzes diese Lager immer wieder. Sie versuchte dort, Inhaftierte zu schützen und wenn möglich, sie herauszuholen. Schwangere Frauen, unbegleitete Minderjährige oder Menschen mit Krankheiten waren dabei ihr Fokus. Im „Notaufnahme“-Podcast spricht Marie von der Kriminalisierung der Geflüchteten in Libyen, der Mitverantwortung Europas für ihre Lage und den komplizierten Wegen, die Menschen zu befreien. “Selbst, wenn wir die Geflüchteten aus den Lagern herausbekommen, ist völlig unklar, was dann mit ihnen passiert”, sagt Marie. “Oft hängen wir uns dann verzweifelt ans Telefon, um irgendwo ihre Aufnahme zu ermöglichen."

Wer mehr erfahren möchte: Mit der Situation in Libyen haben wir uns bereits in der „Notaufnahme“-Folge „In libyschen Lagern - Helfen durch Zuhören“ beschäftigt. Unsere Psychotherapeutin Kristin Pelzer hatte darin erklärt, wie man trotz großer Hürden psychosoziale Hilfe für die Menschen hinter Gittern leisten kann.

Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen: www.msf.de/spenden. Für Fragen, Kritik oder Themenwünsche schreiben Sie uns gern unter redaktion@aerzte-ohne-grenzen.de.  Dieser Podcast wurde im Auftrag von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit der Viertausendhertz GmbH produziert. Redaktion und Projektleitung: Christina Böhrer und Yvonne Beckers. Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin.

“Ready for rescue!” - Mit dem Schnellboot Leben retten

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

“Ready for rescue” plärrt es aus dem Funkgerät. Marina legt sofort los, für diesen Moment haben sie und ihr Team tagelang geübt: Ein Boot ist in Seenot auf dem Mittelmeer. Marina Imsiecke und ihr Team machen sich bereit zur Rettung.

Eigentlich wollte Marina Imsiecke nach ihrer Promotion nur eine begrenzte Auszeit nehmen. Ihr Ziel: als Seenotretterin etwas Sinnstiftendes machen und gegen die unhaltbaren Zustände an den europäischen Außengrenzen aktiv werden. Die Erfahrungen, die sie dann sammelte – erst auf der „Sea Watch“, später auf unserem Rettungsschiff „Geo Barents“ – ließen sie jedoch nicht mehr los. Ein normaler Bürojob war unvorstellbar geworden. Seit zwei Jahren ist Marina mittlerweile für „Ärzte ohne Grenzen“ auf dem zentralen Mittelmeer unterwegs.

In der heutigen Folge von „Notaufnahme“ sprechen wir mit ihr über ihre Erlebnisse, den Schiffsalltag sowie ihre Aufgaben an Bord. Auf der „Geo Barents“ war Marina unter anderem als Technikerin und Fahrerin für die Schnellboote – die sogenannten RIBs – verantwortlich. Mit diesen werden die Schutzsuchenden direkt von den Schlauchbooten gerettet und dann auf das größere Hauptschiff gebracht. Vieles gibt es hier zu beachten: vor allem in den kritischen Momenten, wenn Boote kentern und Menschen ins Wasser fallen. Im Gespräch berichtet Marina von diesen intensiven Einsätzen und ihrem Wunsch nach einem solidarischen Europa.

Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen: www.msf.de/spenden.  

Für Fragen, Kritik oder Themenwünschen für kommende Folgen schreiben Sie uns gern unter redaktion@aerzte-ohne-grenzen.de. 

Dieser Podcast wurde im Auftrag von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit der Viertausendhertz GmbH produziert. Redaktion und Projektleitung: Holger Vieth und Yvonne Beckers. Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin.

Was Chirurgie im Krisengebiet bewirkt

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

Wie soll eine Chirurgin bloß arbeiten, wenn nach einem Erdbeben in der Wand des OPs ein riesiges Loch klafft? Wie die Sicherheit der Patient*innen garantieren und die Wunden sauber halten? Auf solche Situationen war Inga Osmers nicht vorbereitet, als sie zum ersten Mal für Ärzte ohne Grenzen als Chirurgin arbeitete. Die schwierigen Bedingungen zum Beispiel nach dem heftigen Erdbeben in Haiti im Jahr 2010 ließen Inga Osmers kurz an der Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit zweifeln. Doch dann merkte sie: Was sie und ihr Team da taten, das rettete Leben, trotz aller Schwierigkeiten.

In der heutigen Folge von „Notaufnahme“ sprechen wir mit Inga über ihre Arbeit als Chirurgin im Einsatz aber auch als Leiterin der „Berlin Medical Unit“ – einer medizinischen Fachabteilung von Ärzte ohne Grenzen, die Hilfsprojekte auf der ganzen Welt berät und sich für die Verbesserung der Ausbildung von Chirurg*innen einsetzt. So sorgt Inga Osmers heute dafür, dass Chirurg*innen besser vorbereitet sind, als es damals bei ihr der Fall war – und dass ihre Kolleg*innen aus den Einsatzländern ebenfalls mehr Chancen auf Weiterbildung bekommen.

Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen: www.msf.de/spenden.

Für Fragen, Kritik oder Themenwünschen für kommende Folgen schreiben Sie uns gern unter redaktion@aerzte-ohne-grenzen.de.

Dieser Podcast wurde im Auftrag von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit der Viertausendhertz GmbH produziert. Redaktion und Projektleitung: Malte Mühle und Yvonne Beckers. Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin.

Covid-19 im Konfliktgebiet

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

Patricia Neugebauer reiste nach Afghanistan, als die meisten anderen Menschen sich in ihre Wohnungen zurückzogen, um der ersten Corona-Welle zu entgehen. In Afghanistan half die Anästhesistin beim Aufbau einer Covid-19-Station. Anderthalb Jahre später machte sie sich erneut auf den Weg in einen Einsatz mit Ärzte ohne Grenzen, dieses Mal in den Jemen.

In dieser Folge spricht Patricia darüber, wie mulmig es sich anfühlte, sich mitten in der größten Unsicherheit zu Beginn der Pandemie auf den Weg zu machen. Mit unseren Hosts Christian und Anna diskutiert sie, welchen Stellenwert Covid-19 im Leben der Menschen hat, wenn um sie herum ein bewaffneter Konflikt tobt. Und sie berichtet davon, wie sich unsere Möglichkeiten zur Behandlung in den Projekten im Laufe der letzten zwei Jahre verändert haben.

Wenn Sie dafür sorgen möchten, dass Ärzte ohne Grenzen auch in Zukunft weltweit Menschen in Notsituationen wie der Covid-19-Pandemie oder bewaffneten Konflikten kostenlose medizinische Hilfe anbieten kann, dann können Sie uns durch eine Spende unterstützen: www.msf.de/spenden

Genauere Angaben zu den im Podcast genannten Zahlen:
Laut dem Coronavirus Resource Center der Johns Hopkins University gab es im Jemen am 27.01.2022 seit Beginn der Pandemie 10.821 bestätigte Fälle von Covid-19, 2.003 Menschen starben an oder mit Covid-19.

Eine genaue Zahl der Ärzt*innen pro 10.000 Einwohner*innen im Jemen ist schwieriger zu ermitteln. Die WHO berichtete in ihren „World Health Statistics 2015“ für den Zeitraum von 2007-2013 ein Verhältnis von 2,0 Ärzt*innen zu 10.000 Einwohner*innen im Jemen, in den „World Health Statistics 2020“ ist für den Zeitraum von 2010-2018 von 5,3 Ärzt*innen pro 10.000 Einwohner*innen die Rede. Aktueller Zahlen liegen uns nicht vor.

So erreichen Sie uns:
Für Fragen, Kritik oder Themenwünschen für kommende Folgen schreiben Sie uns gern unter redaktion@aerzte-ohne-grenzen.de. Dieser Podcast wurde im Auftrag von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit der Viertausendhertz GmbH produziert. Redaktion und Projektleitung: Malte Mühle und Yvonne Beckers. Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin.

Wenn die Welt wackelt – Erdbeben und Gewalt in Haiti

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

Alles wackelt: Die Erde, die Stromversorgung, die soziale Ordnung. Haiti erlebte in den vergangenen Jahren viele Krisen – das Jahr 2021 war jedoch besonders turbulent und prägend. Die Versorgung mit essenziellen Gütern und damit auch mit medizinischer Hilfe wird immer schwieriger. Während ihres Einsatzes in Haitis Hauptstadt Port-au-Prince erlebte unsere Kommunikationsexpertin Christina Böhrer hautnah, wie diese Notlagen das Leben in Haiti bestimmen.

In dieser Folge berichtet sie, wie das Leben sich durch die jüngsten Erdbeben und die allgegenwärtige Gewalt auf den Straßen verändert hat und wie Ärzte ohne Grenzen versucht, trotz allem die lebensrettende Hilfe aufrecht zu erhalten. Sie erzählt, wie sie selbst und besonders ihre haitianischen Kolleg*innen mit den belastenden Situationen vor Ort umgehen, wie große Herausforderungen großen Teamgeist zutage bringen, und wie sie mit einer Filmcrew die Projekte von Ärzte ohne Grenzen begleitete.

Aus Christinas Reise mit der Filmcrew ist eine Dokumentation entstanden, die am 29. Januar 2022 um 17:25 auf ARTE gezeigt wird. Nach der Ausstrahlung finden Sie den Film im Internet unter https://www.arte.tv/de/videos/030273-845-A/arte-reportage/

Wenn Sie dafür sorgen möchten, dass Ärzte ohne Grenzen auch in Zukunft weltweit Menschen in Notsituationen wie nach dem Erdbeben in Haiti kostenlose medizinische Hilfe anbieten kann, dann können Sie uns durch eine Spende unterstützen: www.msf.de/spenden

Für Fragen, Kritik oder Themenwünschen für kommende Folgen schreiben Sie uns gern unter redaktion@aerzte-ohne-grenzen.de. Dieser Podcast wurde im Auftrag von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit der Viertausendhertz GmbH produziert. Redaktion und Projektleitung: Malte Mühle und Yvonne Beckers. Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin.

Über diesen Podcast

Ob Seenotrettung, Mangelernährung oder Naturkatastrophen – unser Podcast „Notaufnahme“ beleuchtet die verschiedenen Herausforderungen der humanitären Hilfe weltweit: Wie gelingt es, Menschenleben zu retten, wenn Gewalt eskaliert? Wie können unsere Mitarbeitenden ein Geflüchtetencamp versorgen, wenn die ganze Region unter Wasser steht? Wie kann unsere psychologische Unterstützung traumatisierte Menschen erreichen? Auf diese und viele weitere Fragen suchen wir Antworten. In den Folgen berichten unsere Gäste von ihrer Arbeit in den Projektländern - unter oftmals schwierigsten Bedingungen. Unsere Patient*innen erzählen von ihrem Leben vor Ort und erklären, was sie sich von uns und der internationalen Gemeinschaft wünschen. Im Podcast wollen wir uns selbstkritisch mit unserer Arbeit auseinandersetzen und den Blick auf die Krisen lenken, die zu wenig Aufmerksamkeit erhalten.

Für Fragen, Kritik oder Themenwünsche schreiben Sie uns gern unter notaufnahme@aerzte-ohne-grenzen.de. Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen: www.aerzte-ohne-grenzen.de/spenden. Dieser Podcast wurde von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit Christian Conradi produziert. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin.

von und mit Ärzte ohne Grenzen e. V.

Abonnieren

Follow us