Globale Gesundheitspolitik: Warum wir echten Wandel statt Wohltätigkeit brauchen
„Der weltweite Umgang mit Gesundheitskrisen ist nicht nur unsolidarisch, sondern auch ineffizient“, sagt Melissa Scharwey. Sie arbeitet in der politischen Abteilung von Ärzte ohne Grenzen und ist Expertin für den Zugang zu Medikamenten und globale Gesundheitspolitik. In der 42. Folge der „Notaufnahme“ erklärt Scharwey, warum viele Menschen nicht angemessen behandelt werden können, obwohl sie schwer krank sind. „Entweder gibt es die benötigten Medikamente gar nicht, sie sind für die Menschen unbezahlbar oder die Medikamente sind nicht an die lokalen Gegebenheiten angepasst“, so die Expertin. Mit den beiden Moderatoren Christian Conradi und Christian Katzer spricht sie über die strukturellen Gründe und zeigt das Versagen am Beispiel des Umgangs mit den Krankheiten Ebola, Corona und Diphtherie auf. Scharwey geht auch auf die laufenden Verhandlungen der Mitglieder der Weltgesundheitsorganisation über einen internationalen Vertrag zur Prävention und Bekämpfung von Pandemien ein. "Das Abkommen muss die grundlegenden Ungerechtigkeiten angehen, anstatt die Interessen der Industrie zu schützen”, fordert sie.
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Wir freuen uns, wenn Sie uns mit einer Spende unterstützen: www.msf.de/spenden. Bei Fragen, Kritik oder Themenwünschen schreiben Sie uns gerne an notaufnahme@aerzte-ohne-grenzen.de. Dieser Podcast wurde von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit Christian Conradi produziert. Redaktion und Projektleitung: Sebastian Bähr, Anna Hallmann und Nina Banspach. Moderation, Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin. Bild: MSF
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