Der erlösende erste Schrei - Geburtshilfe im Südsudan
“Das Krankenhaus von Aweil ist nicht groß - auch die Geburtsstation nicht: Es gibt nur einen Kreißsaal mit drei Betten. Gleichzeitig betreuen wir dort täglich bis zu 50 Geburten, das ist enorm”, sagt Clara Schneider. Schneider ist Redakteurin bei Ärzte ohne Grenzen und berichtet in der 40. Episode der “Notaufnahme” von einem Arbeitsaufenthalt in unserer Geburtsstation in Aweil im Südsudan und den Erfahrungen der Mitarbeiter:innen und Patientinnen.
Die Müttersterblichkeit im Südsudan ist die höchste weltweit: Täglich sterben zehn Frauen an den Folgen von Schwangerschafts- oder Geburtskomplikationen. Ärzte ohne Grenzen bietet daher Schwangerschaftsvor- und nachsorge sowie Geburtshilfe und Notfallversorgung an. “Unser Krankenhaus ist das einzige in der Region, das rund um die Uhr Strom hat. Das ist für die Frauen bei der Geburt oder bei Komplikationen ein sehr wichtiges Kriterium”, sagt Clara Schneider.
Die hohe Müttersterblichkeit ist auch im Alltag der Südsudanes:innen immer präsent. So spricht unsere Hebamme Martha Abuk Jacob von ihren persönlichen Erfahrungen. Die Co-Moderatoren Christian Conradi und Christian Katzer blicken zusammen mit Parnian Parvanta, Gynäkologin und Vorstandsvorsitzende von Ärzte ohne Grenzen, auch auf die Müttersterblichkeit weltweit und ihre Ursachen und Konsequenzen.
Geburtshilfe spielt in vielen Projekten von Ärzte ohne Grenzen eine wichtige Rolle. Diese weltweite Nothilfe ist nur möglich durch private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen: www.msf.de/spenden. Für Fragen, Kritik oder Themenwünsche schreiben Sie uns gerne unter notaufnahme@aerzte-ohne-grenzen.de.
Dieser Podcast wurde von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit Christian Conradi produziert. Redaktion und Projektleitung: Sebastian Bähr, Anna Hallmann und Nina Banspach. Moderation, Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin. Bild: MSF
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